Einschlaf-Apps: Für eine ruhige Nacht

Schneller einschlafen, erfrischt aufwachen: Einschlaf-Apps versprechen deine Nachtruhe zu verbessern. Wir haben sie getestet.

Ein USer bedient sein Smartphone im Dunkeln.

Du kriegst nachts kein Auge zu und wälzt dich stundenlang unruhig hin und her? Das ist nicht nur zermürbend, sondern schadet auf Dauer Körper und Seele. Immer mehr User schwören daher auf Schlaf-Apps. Sie sollen dabei helfen, den Stress des Tages abzuschütteln und rasch einzuschlafen, statt ewig wach zu liegen und über Probleme zu grübeln.

Wer ausreichend und gut schläft, fühlt sich fitter und bleibt gesund. Doch was bedeutet ausreichend? Die einen brauchen neun Stunden Nachtruhe, die anderen nur sieben Stunden. Mit einer Schlaf-App findest du heraus, wie viel Schlaf dir am besten bekommt. Und welche Einschlaf-Apps die besten in den Stores von Android und iOS sind, erfährst du hier.

Einschlaftipps: Mit Calm entspannt wegschlafen

Ambient Music, ein plätschernder Bach oder knisterndes Lagerfeuer: Viele Meditations-Apps arbeiten mit Geräuschen und einlullender Musik. Wiederkehrende Geräusche und gedämpfte Erzählstimmen wirken beruhigend. Das werden nicht nur Kinder bestätigen.

Lass dich zum Beispiel von Calm ( iOS| Android) in den Schlaf wiegen. Der Name der App ist Programm. Eine angenehm sanfte Frauenstimme leitet die entspannenden Meditationen an. Obwohl Calm keine Schlaf-App ist, verfügt sie über ein wunderbares Einschlafprogramm.

Zwei Screenshots der Schlaf-App Calm.

Die 30-minütigen Gute-Nacht-Geschichten sind mit entspannender Musik hinterlegt und beruhigen das Gemüt. Auch das klare Design und die einfache Bedienung machen Calm zu einer guten Einschlaf-App.

Sleep as Android: Schlaf-App mit Trackingfunktion

Mit einer Schlaf-App unterm Kissen führst du dein eigenes Schlaflabor. Die Sensoren deines Smartphones eignen sich als Bewegungsmesser. Da du dich je nach Schlafphase mal auf der Matratze hin- und herwälzt, mal völlig rührungslos schlummerst, können Schlaftracker-Apps anhand deiner Bewegungen Länge und Ablauf der Schlafphasen ermitteln.

Läutet der Smartphone-Wecker dann während des Fast-wach-Stadiums und nicht eine halbe Stunde früher oder später, fühlst du dich ausgeschlafener und hast mehr Energie, dich am Frühstückstisch mit den zahlreichen praktischen Breakfast-Gadgets zu beschäftigen. Über einen solchen smarten Wecker verfügt die Schlaf-App Sleep as Android ( Android). Der Schlaftracker bereitet die Messdaten außerdem übersichtlich als Grafik auf.

Zwei Screenshots der Schlaf-App Sleep as Android.

Sleep Better: Eine Schlaf-App, die Einflussfaktoren analysiert

Noch mehr kann Sleep Better ( iOS| Android). Die App bezieht auch Gewohnheiten wie Sport, Kaffee- und Alkoholkonsum in die Analyse ein und leitet davon Einschlaftipps ab. So findest du heraus, ab wann du auf Koffeinhaltiges verzichten solltest, und ob dir eher das morgendliche Joggen oder das abendliche Work-out hilft.

Führst du ein digitales Schlaftagebuch, weißt du, welche Faktoren deinen Schlaf beeinflussen. Um herauszufinden, wann du am besten gedöst hast, kannst du ganz einfach die Statistiken per Filter durchsuchen.

Störgeräusche finden mit SleepBot

Die Toilettenspülung der Nachbarn, der schnarchende Partner oder eine stündlich leise piepende Uhr: Geräusche können wahre Schlafkiller sein. Sie beeinflussen die Schlafqualität mehr, als wir denken.

Schlaf-Apps wie SleepBot ( iOS) messen daher nicht nur Bewegungen, sondern auch Schlafzimmer-Geräusche und analysieren, wie sich diese auf den Schlafzyklus auswirken. Das hilft dir dabei, Lärmquellen zu finden. Schließlich haben auf Bewegung basierende Schlaftracker einen Haken: Den Partner im Doppelbett können sie nicht ausblenden.

SnoreLab: Für alle Schnarchnasen

Zersägt der Partner im Schlaf einen ganzen Wald, sollte man etwas dagegen tun. Das hilft übrigens beiden. Die Schlaf-App SnoreLab ( iOS| Android) erstellt Schnarch-Analysen und zeigt auf, was die Schnarchintensität beeinflusst.

Sie kann auch dann Alarm schlagen, wenn das Schnarchen zum ernsthaften medizinischen Problem wird, denn bei einigen Schnarchern setzt der Atem längere Zeit aus. Ein stockender Atem ist natürlich sehr schädlich und muss unbedingt behandelt werden.

Zwei Screenshots der Schlaf-App SnoreLab.

Und wenn du doch mal wieder kein Auge zubekommst, wie wäre es damit, die Sterne des Nachthimmels zu erkunden? Hier findest du die besten Sternbilder-Apps.

Unser Fazit zu digitalen Schlafhelfern

  • Die optimale Schlaflänge ist bei jedem anders.

  • Dauer und Ablauf der Schlafphasen beeinflussen die Qualität der nächtlichen Ruhepause.

  • Der entspannende Content von Meditations-Apps hilft beim Einschlafen.

  • Schlaftracker verraten dir etwas über deine Schlafqualität und machen Störfaktoren aus.

  • Für Schnarcher gibt es spezielle Apps.

Foto: ©Shutterstock/Bigone

Finja

Finja liebt gut gemachte Anwendungen und kennt (so gut wie) jede App. Wenn Sie nicht das Smartphone ihrer Freundin einrichtet, soll sie gerüchteweise auch mal in der analogen Welt unterwegs sein.

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