Bestellen auf Knopfdruck? Amazon will dies mit seinen Dash-Buttons nun auch in Deutschland möglich machen.
Push the Button? Caschy checkt Amazon Dash

Der Versandhändler Amazon zündet die nächste Stufe des bequemen Einkaufens. In den USA bereits seit Anfang 2015 verfügbar, gibt es Amazon Dash ab sofort auch in Deutschland zu haben.
Voraussetzung für die Nutzung ist eine Prime-Mitgliedschaft bei Amazon, die bekannterweise nicht nur Versandvorteile bringt, sondern auch Zugriff auf das Videostreamingangebot, die Kindle-Leihbücherei oder auch Dinge wie Speicher für Fotos.
Nun kommt also noch Dash hinzu, ein Gadget, das eine Bestellung per Knopfdruck auslöst.
Zum Start in Deutschland gibt es bereits 30 Partner, das sind deutlich mehr als die 18, die anfänglich in den USA zur Verfügung standen. Dort sind mittlerweile mehr als 150 Partner mit an Bord.
Sag mir, was du willst
Der Ablauf einer Bestellung könnte einfacher nicht sein. Über die Amazon Shopping-App werden die Buttons konfiguriert, so kann man festlegen, wie umfangreich eine ausgelöste Bestellung sein soll.
Die letzten Rasierklingen auf den Rasierer gesteckt? Einfach den Knopf drücken und neue sind schon so gut wie unterwegs.
Keine App öffnen, nicht an den Computer müssen, einfach während der Nutzung des Produkts Nachschub bestellen. Einfacher und zeitsparender ist ein Einkauf heutzutage nicht möglich.
Man kann nicht nur festlegen, was und wie viel bestellt werden soll, es ist auch ein Schutz gegen unbeabsichtigte Mehrfachbestellungen eingebaut.
Nach dem Drücken des Dash-Buttons ist eine erneute Bestellung erst dann wieder möglich, wenn die Bestellung komplett ausgeführt ist.
Ein mehrfaches Drücken hat also keine weiteren Bestellungen zur Folge, maximal eine Bestellung kann "aus Versehen" ausgelöst werden.
Nachschub aus der Cloud
Gleichzeitig mit Dash startet auch der Amazon Dash Replenishment Service, kurz DRS. Über dieses Cloud-basierte System können netzwerkfähige Geräte dafür sorgen, dass automatisch Nachschub kommt.
Zum Beispiel ein Drucker bei niedrigem Tintenstand. Ein ähnliches System gibt es im Bereich Drucker bereits von HP, ist dort aber eben tatsächlich auf die Bestellung von Tinte beschränkt.
Hersteller müssen DRS logischerweise implementieren, von alleine werden die Geräte keine Bestellungen aufgeben können.
Auch das gibt es in den USA bereits, gestartet wurde der Dienst mit einem vernetzten Wasserfilter von Brita, der automatisch Filterkartuschen nachbestellt, wenn deren Lebenszeit sich dem Ende neigt.
Das klingt alles erst einmal sehr bequem und manch einer wird sicher auch bereit sein, für diese Bequemlichkeit einen Aufpreis zu zahlen.
Man sollte nämlich nicht davon ausgehen, dass über den Dash-Button oder DRS bestellte Waren zu den günstigsten Angeboten gehören.
Wenn man sich aber auf ein solches System einlässt, kann man durchaus einiges an Zeit einsparen. Und Zeit ist bekanntlich Geld.
Es macht schon einen Unterschied, ob man extra noch einmal in die Drogerie muss oder einfach einen Knopf im Bad drückt.
Sicher kein System für jeden, aber gerade für Menschen mit wenig Freizeit hochinteressant.
Kostenlos ist der Dash-Button übrigens auch, allerdings muss man erst einmal 4,99 Euro bezahlen, um ihn zu erhalten.
Der Betrag wird jedoch mit der ersten Bestellung wieder gutgeschrieben, sodass er zumindest rechnerisch kostenlos ist.
Für viele Nutzer wird Amazon Dash vielleicht der kleine Einstieg in Smart Home sein und falls nicht, dann wenigstens eine super bequeme Möglichkeit des Online-Shoppings.